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Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Audi-Absatz im Juli nur leicht um 1,4 Prozent auf gut 146 000 Autos – Über 20 Prozent plus in den USA, sattes Minus in Russland und China

(ty) Audi hat auch zum Start in das zweite Halbjahr mehr Automobile als im Vorjahresmonat verkauft. Trotz bevorstehender Modellwechsel und unverändert schwieriger Bedingungen in wichtigen Märkten erreichte der Ingolstädter Autobauer im Juli ein leichtes Absatzplus von 1,4 Prozent auf rund 146 100 Autos. Während der amerikanische Kontinent (plus 19,6 Prozent) als Wachstumsmotor erneut an Fahrt zulegte und auch in Westeuropa (plus 6,1 Prozent) die Auslieferungen weiter deutlich anzogen, blieben die Verkäufe in der Region Asien-Pazifik (minus 9,2 Prozent) und in Osteuropa (minus 3,2 Prozent) unter dem Vorjahreswert. Seit Januar wurden weltweit 1 048 450 Audi an Kunden übergeben – das sind 3,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

„Der Absatz in Europa und Amerika hat sich für Audi im Juli weiter sehr erfreulich entwickelt. In China ist die Marktlage wie erwartet herausfordernd geblieben, verstärkt durch die Turbulenzen an den Kapitalmärkten“, sagt Luca de Meo, Audi-Vorstand für Vertrieb und Marketing. „Parallel bereiten wir uns gemeinsam mit unseren chinesischen Händlern auf Modellwechsel für viele unserer Bestseller im Markt vor. In dieser Übergangsphase setzen wir angesichts des gestiegenen Wettbewerbs unverändert auf eine gesunde und nachhaltige Geschäftsentwicklung.“

Im vergangenen Monat verkaufte Audi in China 42 267 Autos – das sind 12,5 Prozent weniger als im Juli vergangenen Jahres. Der kumulierte Absatz seit Januar liegt mit 316 120 Einheiten um 0,3 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Audi spricht von einem „sehr hohen Absatzniveau“, das „trotz der aktuell gebremsten Marktentwicklung“ erzielt werde, und will das mit einem Blick in die Historie belegt wissen: In den ersten sieben Monaten dieses Jahres übergab Audi bereits mehr Autos an chinesische Kunden als im Gesamtjahr 2011. Damals belief sich die Absatzbilanz nach zwölf Monaten auf gut 313 000 Autos.

Unter den nächstgrößeren Märkten der Region Asien‑Pazifik setzte insbesondere Australien (plus 14,7 Prozent auf 1760 Autos) im Juli sein zweistelliges Wachstum fort. Auch in Japan (plus 13,8 Prozent auf 2115 Autos) ging es für Audi wieder voran.

Noch höher fielen die Zuwächse für Audi in den USA aus: Plus 20,8 Prozent auf 17 654 Automobile im Juli stehen hier zu Buche. Erneut trieb dabei vor allem die starke Nachfrage nach den SUVs das Wachstum an. Noch vor dem US‑Start des neuen Q7 in der Oberklasse legte die gesamte Q‑Familie zusammen um 68 Prozent zu. Von Januar bis Juli kletterten die Verkaufszahlen aller Audi-Modelle in den Vereinigten Staaten um 12,4 Prozent auf 111 269 Auslieferungen und übertrafen die Marke von 100 000 Autos erstmals bereits nach sieben Monaten. „Damit wächst Audi – wie bereits 2014 – mehr als doppelt so schnell wie der US-Gesamtmarkt“, heißt es aus Ingolstadt.

Für den Wachstumskurs in Südamerika bleibt Brasilien die treibende Kraft: Die bei brasilianischen Kunden besonders beliebten Modelle A3 Limousine und Q3 trugen im Juli wesentlich zum Absatz von 1455 Automobilen bei – ein Anstieg um satte 38,8 Prozent, wenngleich auf niedrigem Niveau.

Während auf dem Automobilmarkt Russlands der Abwärtstrend auch für Audi im Juli deutlich anhielt (minus 23,0 Prozent auf 2003 Autos), baut die Marke in Westeuropa ihren Kundenstamm weiter aus. Für Juli weist die Auslieferungsbilanz eine Steigerung um 6,1 Prozent auf rund 62 900 Automobile aus – für den Gesamtzeitraum seit Januar ein Plus von 4,4 Prozent auf 457 500 verkaufte Autos. 

Im vergangenen Monat entwickelten sich unter den großen westeuropäischen Märkten vor allem Spanien (plus 22,8 Prozent auf 4201 Autos) sowie die Schweiz (plus 20,8 Prozent auf 1937 ) und Niederlande (plus 29,9 Prozent auf 1386 ) sehr positiv. Auch Frankreich (plus 5,8 Prozent auf 5177 Autos) und Großbritannien (plus 8,2 Prozent auf 12 818 ) lagen klar im Plus. Im Vereinigten Königreich, dem traditionell größten Exportmarkt für den Audi TT, setzte dabei der neue Kompaktsportwagen besonders positive Impulse: Rund jeder dritte im Juli in Europa verkaufte Audi TT ging an einen britischen Kunden.


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