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Ingolstädterin durchschaute die Betrugs-Masche. Sie und ihr Gatte sorgten dann dafür, dass ein mutmaßlicher Täter gefasst werden konnte.

(ty) Nach wie vor versuchen Kriminelle mit so genannten Schock-Anrufen und perfiden Lügen-Geschichte immer wieder, auch die Menschen in der Region um jede Menge Geld beziehungsweise um Wertsachen zu bringen. Am gestrigen Tage allerdings klickten nach einem solchen Anruf in Ingolstadt für einen 32 Jahre alten Beute-Abholer die Handschellen. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute dazu erklärte, sitzt der festgenommene Beschuldigte mittlerweile hinter Gittern. Beamte von der Ingolstädter Kripo haben die weiteren Ermittlungen in diesem Fall übernommen und warnen die Bevölkerung einmal mehr vor solchen Betrugs-Maschen.

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Zu dem gestrigen Fall teilte das in Ingolstadt ansässige Polizeipräsidium Oberbayern-Nord folgendes mit: Gegen Mittag erhielt eine 54-jährige Ingolstädterin den Schock-Anruf. Der Anrufer, der sich als Polizeibeamter ausgab, wollte der Frau vormachen, dass ihr Bruder einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Nur durch die Zahlung einer Kaution in Höhe von mehr als 40 000 Euro könne eine Haftstrafe für ihn verhindert werden, so das Lügen-Märchen weiter. Die Frau fiel glücklicherweise nicht auf den vermeintlichen Gesetzeshüter herein – und auch nicht auf einen angeblichen Staatsanwalt, an den das Gespräch dann weitergereicht wurde. Der 54-Jährigen war diese Betrugs-Masche nämlich schon bekannt.

Der Ehemann der 54-Jährigen habe über ein Mobiltelefon die echte Polizei informiert, während seine Gattin von den Betrügern in der Leitung gehalten worden sei. Zum Schein sei die Ingolstädterin auf die Forderung der Betrüger eingegangen und habe mit ihnen vereinbart, dass bei ihr sowohl Goldschmuck als auch eine hochwertige Uhr abgeholt werden könnten. Als ein 32-Jähriger aus Wiesbaden dann bei der 54-Jährigen vorstellig geworden sei, sei er dank des schnellen Zusammenwirkens von Einsatzkräften aus verschiedenen Polizei-Einheiten festgenommen worden. Heute sei der Beschuldigte auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt worden. Nachdem gegen ihn Haftbefehl ergangen sei, sei er in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden.

Präventions-Hinweise der Polizei in Zusammenhang mit solchen Betrugs-Maschen:

  • Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
  • Der Anrufer macht Druck? Das ist Teil der Masche. Legen Sie einfach auf.
  • Die echte Polizei oder Staatsanwaltschaft fordert niemals Vermögen von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
  • Verwandte fordern sofortige finanzielle Hilfe? Seien Sie misstrauisch und kontaktieren Sie diese!
  • Übergeben Sie nie Geld oder Schmuck an Unbekannte!
  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familien-Angehörigen oder anderen Ihnen nahe stehenden Personen.

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