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Drei Pkw waren ebenso in das Unfall-Geschehen verwickelt. Zwei Personen leicht verletzt. Schaulustige sorgen für kilometerlangen Stau auch in Gegenrichtung.

(ty) Ein lebensbedrohlich verletzter Motorrad-Fahrer und zwei jeweils leichte verletzte Porsche-Insassen – das ist die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls, der sich am heutigen Vormittag zwischen den Anschlussstellen bei Schweitenkirchen und Allershausen auf der A9 in Richtung München ereignet hat. Das Unglück geschah laut Polizei gegen 10.20 Uhr im Gemeinde-Gebiet von Paunzhausen (Kreis Freising). Neben dem 52 Jahre alten Biker waren drei Pkw beteiligt. Die Autobahn war zeitweise nur einspurig befahrbar. Wegen Schaulustigen kam es auch auf der Gegenfahrbahn zu Stauungen.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand, so teilte die Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising am Nachmittag mit, waren auf der linken Spur der A9 in Richtung Süden hintereinander unterwegs: ein 78-jähriger Porsche-Fahrer aus dem Raum Regensburg, ein 46-jähriger Skoda-Fahrer aus dem Landkreis Schwandorf, eine 42-jährige Lexus Fahrerin aus dem Odenwaldkreis und der 52-jährige Motorrad-Lenker aus dem Landkreis Ansbach. Verkehrsbedingt habe der Porsche-Lenker seinen Wagen bis zum Stillstand abbremsen müssen. Wegen des zu geringen Sicherheits-Abstands habe der 46-Jährige nicht mehr rechtzeitig bremsen können und sei mit seinem Skoda ins Heck des Porsche geprallt.

Die nachfolgende Lexus-Fahrerin habe noch rechtzeitig nach rechts ausweichen und so eine Kollision verhindern können. Der Motorrad-Fahrer, der nach Angaben der Polizei ebenfalls zu wenig Abstand gehalten hatte, habe beim Ausweich-Versuch das Heck des Skoda touchiert. Dadurch sei der 52 Jahre alte Biker durch die Luft geschleudert worden. Er kam mit schwersten Verletzungen auf der mittleren Spur zum Liegen; seine Ducati schleuderte gegen den Lexus. Laut Polizei konnte vom angerückten Notarzt ein Ableben des Zweirad-Fahrers nicht ausgeschlossen werden. Der Motorrad-Fahrer wurde nach der Erstversorgung vor Ort zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. 

Am Nachmittag gegen 13 Uhr sei – so berichtet die Polizei weiter – von den diensthabenden Ärzten des Klinikums dann gemeldet worden, dass sich der verunglückte Motorrad-Fahrer derzeit nicht mehr in Lebensgefahr befinde. Die beiden Personen, die sich in dem Porsche befanden, trugen laut Erkenntnissen der Polizei jeweils leichte Verletzungen davon und begaben sich selbstständig in ärztliche Behandlung – die Rede ist von einem Schleudertrauma. Von der zuständigen Staatsanwaltschaft aus Landshut sei zur genauen Klärung des Unfall-Hergangs die Erstellung eines Gutachtens angeordnet worden. Das Motorrad sei außerdem sichergestellt worden.

Für die Dauer der Rettungs- und Bergungs-Maßnahmen sei die Autobahn A9 in Richtung Süden zeitweise lediglich einspurig befahrbar gewesen. Die Autobahn habe erst gegen 15 Uhr wieder vollständig freigegeben werden können. "Aufgrund von Schaulustigen kam es auch auf der Gegenfahrbahn zu einem kilometerlangen Stau", erklärt die Verkehrspolizei-Inspektion aus Freising. Neben den Streifenbeamten und dem Rettungsdienst waren die Feuerwehr aus Schweitenkirchen und die Autobahn-Meisterei München-Nord im Einsatz. Der bei dem Unfall-Geschehen entstandene Sachschaden wurde von der Polizei auf 50 000 Euro geschätzt. 


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