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Laut Polizei fuhren das Kind und ein 16-Jähriger offenbar ungebremst in die Kreuzung bei der Stadtbrücke ein, obwohl ein Laster kam, der Vorrang hatte.

(ty) Schwere Verletzungen hat ein elf Jahre altes Kind am heutigen Nachmittag bei einem Verkehrsunfall erlitten, der sich im Stadtgebiet von Riedenburg ereignet hat. Wie aus einer Presse-Mitteilung der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Kelheim hervorgeht, prallte der Bub auf einer Kreuzung mit relativ hoher Geschwindigkeit gegen einen Lastwagen, der Vorrang hatte. Das Unglück geschah gegen 15.35 Uhr. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde der Junge, der offenbar keinen Helm getragen hatte, per Rettungs-Hubschrauber in eine Klinik geflogen.

Nach Erkenntnissen der Polizei war der elfjährige Bub zusammen mit einem 16 Jahre alten Begleiter auf dem Jachenhauser Weg bergab in Richtung der Stadtbrücke unterwegs, die über den Main-Donau-Kanal führt. "Die beiden waren jeweils auf einem Fahrrad unterwegs und hatten laut mehrerer Zeugen-Aussagen aufgrund des dortigen Gefälles eine relativ hohe Geschwindigkeit aufgebaut", heißt es weiter. "Obwohl aus ihrer Sicht von rechts ein vorfahrtsberechtigter Lkw kam, fuhren beide – nach bisherigem Erkenntnisstand – ohne abzubremsen geradeaus über die Kreuzung beim St.-Anna-Platz. 

Der 16-Jährige habe die Kreuzung noch knapp vor dem Lastwagen überquert. Der nachfolgende Elfjährige sei gegen die linke Seite des Lkw geprallt. Das Kind habe sich dadurch schwere Verletzungen zugezogen. Nach einer ersten Behandlung durch den alarmierten Rettungsdienst wurde der Bub per Rettungs-Helikopter zur weiteren Behandlung in eine Klinik nach Regensburg gebracht. "Über den aktuellen Gesundheits-Zustand können noch keine weiteren Angaben gemacht werden", teilte die Polizei kurz nach 18 Uhr mit. "Nach bisherigem Ermittlungsstand trug der verletzte Junge keinen Sturzhelm."

Ermittlungen laufen

Die Ermittlungen zur genauen Klärung des Unfall-Hergangs laufen. Diese wurden in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft aus Regensburg von Beamten der Polizeiinspektion aus Kelheim aufgenommen. Neben Streifenbeamten waren ein Notarzt-Fahrzeug, ein Rettungs-Hubschrauber und zwei Rettungswagen vor Ort. Außerdem war die Feuerwehr von Riedenburg im Einsatz; die Floriansjünger kümmerten sich unter anderem um die Maßnahmen zur Verkehrs-Lenkung. 


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