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Service-Angebot für Passagiere mit eingeschränkter Mobilität. Kollisions-Vermeidung durch Sensorik, Geschwindigkeit bis zu 3,5 km/h, Akku-Laufzeit von sieben Stunden, intuitive Bedienung.

(ty) Seit diesem Monat testen der Flughafen München und Lufthansa zwei autonome Rollstühle des Herstellers "Whill". Dadurch könne künftig der Service für abfliegende Passagiere mit eingeschränkter Mobilität verbessert und parallel die Integration von smarten Technologien im Passagier-Betrieb erprobt werden, erklärt die Airport-Gesellschaft (FMG). Der Testbetrieb starte zuerst im Satelliten-Gebäude des Terminals 2 auf der Ebene 04. "In einem zweiten Schritt sollen die beiden Roboter-Rollstühle dann im Hauptgebäude des Terminals 2 zum Einsatz kommen", heißt es weiter.

Die Terminal-2-Gesellschaft, ein Joint-Venture der Flughafen-München-GmbH und der deutschen Lufthansa-AG, führe gemeinsam mit Aicher-Airport-Services, eine Sparte der "Aicher Group GmbH & Co. KG", dieses Pilot-Projekt durch. Die autonomen Rollstühle verfügen nach FMG-Angaben über eine automatische Kollisions-Vermeidung durch Sensorik, eine maximale Geschwindigkeit von 3,5 Kilometer pro Stunde und eine Akku-Laufzeit von rund sieben Stunden. Sie seien für eine Gepäck-Zuladung von bis zu zehn Kilogramm ausgelegt sowie mit Sicherheitsgurt sowie Notfall-Knopf ausgestattet. Die Bedienung erfolge über ein intuitives Display.

Fluggäste, die nur kurze Distanzen zu Fuß zurücklegen können, haben laut FMG die Möglichkeit, sich vor ihrer Reise bei der Airline für den kostenlosen Mobility-Service im Terminal 2 anzumelden. "Vor Ort werden sie vom Personal des Aicher-Airport Services zur Ausgabestelle der autonomen Rollstühle begleitet und beim Einsteigen sowie dem Verstauen ihres Handgepäcks unterstützt." Anschließend werde am Rollstuhl über ein Display das Abflug-Gate als Zielort ausgewählt. "Der Rollstuhl fährt selbstständig zum gewählten Ort – aktuell noch begleitet durch Mitarbeitende des Mobility-Services." Nach der Ankunft kehre das Gerät automatisch zum Ausgangspunkt zurück.

Mit dem Projekt reagieren der Flughafen München, Lufthansa und ihre Kooperations-Partner laut FMG auf die steigende Nachfrage im Bereich der Mobilitäts-Hilfe. "Die Innovation soll zum einen zur Entlastung des Mobility-Service beitragen und die Eigenständigkeit der Passagiere fördern", erklärt die Airport-Gesellschaft. Zum anderen verspreche sich der Münchner Flughafen durch die Einführung eine Steigerung der Effizienz in den Prozessen vor Ort. "Langfristig ist ein Ausbau des Betriebs auf vollautonome Nutzung vorgesehen", so die FMG. Weitere Infos zum Mobility-Service und zum barrierefreien Reisen am Flughafen München gibt es unter www.munich-airport.de/barrierefrei.


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