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Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie bei 2,7 Prozent. Fleisch, Obst, Heizöl, Brennholz kosten deutlich mehr, Speiseöl und Butter viel weniger.

(ty) Im Freistaat sind die Verbraucher-Preise im zu Ende gehenden November gegenüber dem Vorjahres-Monat um 2,2 Prozent gestiegen. Das wurde am heutigen Freitag aus dem bayerischen Landesamt für Statistik gemeldet. Den Angaben zufolge kosten Nahrungsmittel 1,6 Prozent mehr als vor einem Jahr; Energie kann hingegen um 0,7 Prozent günstiger bezogen werden. Im Vergleich zum Vormonat Oktober sanken die Verbraucher-Preise um 0,2 Prozent. Nachfolgend weitere Details – auch zu einzelnen Waren – sowie zwei Grafiken.

Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucher-Preis-Index gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat, liegt laut aktueller Mitteilung für den zu Ende gehenden November – wie eingangs erwähnt – bei 2,2 Prozent. Die Teuerungsrate des Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, belaufe sich in diesem Monat auf 2,7 Prozent und liege damit auch weiterhin über der Gesamt-Inflation. Gegenüber dem Vormonat Oktober sei die Kerninflation um 0,4 Prozent gesunken.

Im November lockte der Handel – Stichwort: "Black Friday" mit Angeboten, vor allem im Technik-Bereich. Im Vergleich zum Vormonat Oktober sind laut Landesamt für Statistik die Preise für elektrische Geräte zur Körperpflege (zum Beispiel Rasier-Apparate, elektrische Zahnbürsten oder Haartrockner) um 3,1 Prozent niedriger. Ebenso günstiger als im Oktober sind Fernseh-Geräte (minus 1,8 Prozent), Smart-Watches, Fitness-Tracker oder Ähnliches (minus 5,4 Prozent). Aber auch Kaffee-Vollautomaten oder Espresso-Maschinen (minus 2,4 Prozent), Staubsauger (minus 3,8 Prozent), Geschirrspül-Maschinen (minus 4,4 Prozent) und Wäsche-Trockner (minus 1,1 Prozent) könnten günstiger von den Verbrauchern erworben werden.

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Im Jahres-Vergleich stiegen für Verbraucher in diesem November die Preise für Nahrungsmittel um 1,6 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Oktober zeigt sich eine Preissenkung um 0,2 Prozent. Fleisch und Fleischwaren (plus 4,2 Prozent) sowie Obst (plus 4,2 Prozent) wurden gegenüber dem Vorjahr deutlich teurer; der Preis für Gemüse hingegen sank um 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahres-Monat. Die Verbraucher-Preise für Speisefette und Speiseöle (minus 15,0 Prozent), Butter (minus 21,5 Prozent) und Olivenöl (minus 22,5 Prozent) sanken dagegen spürbar gegenüber dem Vorjahr. "Hier macht sich ein so genannter Basis-Effekt bemerkbar, da die Preise für diese Produkte im Vorjahres-Monat zum Teil stark gestiegen waren", erklären die Experten.

Die Preise für Energie liegen in diesem November um 0,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Strom (minus 2,9 Prozent) und Erdgas (minus 3,4 Prozent) können im Vorjahres-Vergleich derzeit deutlich günstiger bezogen werden. Der Preis für Heizöl (plus 4,1 Prozent) stieg hingegen im Vergleich zum November vergangenen Jahres. Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe wurden deutlich teurer (plus 18,7 Prozent). Der Preis für Kraftstoffe liegt im zu Ende gehenden November um 2,1 Prozent über dem Wert des Vorjahres.

Tanken wurde im Vergleich zum Vormonat Oktober im zu Ende gehenden November um 1,3 Prozent teurer. Die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (plus 4,7 Prozent) und Heizöl (plus 6,5 Prozent) stiegen spürbar an. Moderate Preissenkungen im Vergleich zum Vormonat ergaben sich bei Erdgas (minus 0,3 Prozent) und Strom (minus 0,2 Prozent).

Gegenüber dem Vorjahres-Monat erhöhten sich die Wohnungsmieten ohne Nebenkosten im November heuer um 2,2 Prozent, so das Landesamt für Statistik weiter. "Die Preissteigerung in diesem Bereich liegt damit auf dem Niveau der allgemeinen Preisentwicklung."


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