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Ohne den Energie-Bereich liegt die Teuerung immer noch bei 6,8 Prozent. Leichte Entspannung gegenüber dem Vormonat.

(ty) Im Freistaat sind die Verbraucher-Preise im Vergleich zum November des vergangenen Jahres um 10,9 Prozent gestiegen. Die Teuerung wird weiterhin maßgeblich von steigenden Energie-Preisen getrieben. So erhöhten sich die Preise für Heizöl gegenüber dem Vorjahres-Monat um 48,0 Prozent. "Bei Gas schlägt die Teuerung im gleichen Zeitraum sogar mit 144,9 Prozent zu Buche", erklärte heute Sara Bleninger, Sachgebiets-Leiterin beim bayerischen Landesamt für Statistik.
Ohne Berücksichtigung des Energie-Bereichs liege die Inflationsrate in diesem Monat bei 6,8 Prozent. Darin enthalten sei der starke Anstieg der Nahrungsmittel-Preise um 20,6 Prozent.

Binnen Monatsfrist sank der Heizöl-Preis um 13,9 Prozent, die Preise für Brennholz, Holz-Pellets oder andere feste Brennstoffe fielen um 1,0 Prozent. Auch Kraftstoff-Preise sanken um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Erdgas wurde hingegen um 3,5 Prozent teurer. Und: Binnen Monatsfrist kosten Nahrungsmittel insgesamt 1,7 Prozent mehr als im Oktober, heißt es aus dem bayerischen Landesamt für Statistik.

Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreis-Index für Bayern gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat, liege für diesen November bei 10,9 Prozent. Der Gesamt-Index ohne die aktuellen Hauptpreistreiber Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, belaufe sich im November auf 5,3 Prozent. Gegenüber dem Vormonat sei der Verbraucherpreis-Index im November um 0,3 Prozent gefallen.

Mit weiterhin stark steigenden Preisen seien die Verbraucher bei Nahrungsmitteln im Jahres-Vergleich konfrontiert. Diese zogen gegenüber November vergangenen Jahres um 20,6 Prozent deutlich an. Besonders erhöhten sich im Vorjahres-Vergleich auch die Preise für Molkerei-Produkte und Eier (plus 35,2 Prozent), Fleisch und Fleischwaren (plus 20,3 Prozent), Brot und Getreide-Erzeugnisse (plus 20,7 Prozent) sowie Gemüse (plus 19,2 Prozent). Bei Obst (plus 2,8 Prozent) verlaufe die Entwicklung moderater.

"Auch die eigene Herstellung zum Beispiel eines Quarkstollens wird zum Start in die Adventszeit teurer", rechnet das bayerische Landesamt für Statistik vor. Demnach stiegen die Preise für Quark im Vergleich zum Vorjahres-Monat um 60,5 Prozent und auch Zucker ist mit 42,4 Prozent deutlich teurer. Für Trockenobst und Nüsse müssten die Verbraucher einen Preisanstieg von 8,7 Prozent hinnehmen. Süßwaren-Preise stiegen um 4,3 Prozent, der Preis für Schokolade lediglich um 1,9 Prozent.

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Binnen Monatsfrist erhöhen sich die Preise für Nahrungsmittel laut heutiger Mitteilung insgesamt um 1,7 Prozent. Für Gemüse müssen die Verbraucher im Vergleich zum Vormonat 0,2 Prozent weniger bezahlen, Obst wurde sogar um 2,5 Prozent günstiger.

Die Inflationsrate werde weiterhin stark von den Energie-Preisen getrieben. Vor allem Gas (plus 144,9 Prozent) und Heizöl (plus 48,0 Prozent) trugen zu diesem Anstieg bei. Doch auch die Energie-Gewinnung aus Brennholz, Holzpellets oder anderen festen Brennstoffen wurde für die Verbraucher mit einer Teuerungsrate von 104,2 Prozent erheblich kostenintensiver. Kraftstoffe sind aktuell mit 14,7 Prozent und Strom mit 33,4 Prozent ebenfalls spürbar teurer als im Vorjahres-Monat.

Nach den Berechnungen des Expertenteams des bayerischen Landesamts für Statistik stiegen die Preise für Gas im Vergleich zum Oktober um 3,5 Prozent. Bei Heizöl (minus 13,9 Prozent) und bei den Kraftstoffen (minus 3,4 Prozent) waren binnen Monatsfrist hingegen Entlastungen zu spüren. Die Strompreise haben sich im Vergleich zum Vormonat erhöht (plus 3,3 Prozent).

Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verlief im Vergleich zum Gesamt-Index unterdurchschnittlich: Gegenüber dem Vorjahres-Monat erhöhten sie sich im November um 2,5 Prozent.


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